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Säuglinge, deren Beine
eingegipst sind, leiden häufig unter stärkeren Blähungen, da sie diese nicht
„wegstrampeln“ können. Neben Anwendungen wie Bauchmassage, Wärmflasche, Sab
Simplex und dergleichen, gibt es z.B. noch Kümmelzäpfchen (Carum Carvi) von der
Firma Wala. In ganz extremen Fällen stellt die Firma Wala auch
Sonderanfertigungen her. Diese Sonderanfertigungen enthalten neben Kümmel dann
auch Anis und Belladonna (beruhigt und entkrampft). Eine Nachfrage bei der
Apotheke lohnt sich. Nicht unbedingt empfehlenswert sind dagegen Präparate wie
Carminativum, da sie Alkohol enthalten.
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Säuglinge in den ersten
Lebenswochen können ihre Körpertemperatur nicht eigenständig regulieren und
kühlen sehr schnell aus. Vor allem, wenn die Gipse an den Beinen noch nicht
trocken sind. Diese brauchen 24 Stunden, bis sie richtig durchgetrocknet sind.
Wenn möglich sollte man die Babyschlafstätte in der Zeit zusätzlich anwärmen.
Dabei darf allerdings kein Hitzestau entstehen. Vorsicht vor allem mit
Heizdecken! Bett „vorheizen“ ja, aber Heizdecke entfernen, wenn der Säugling
hingelegt wird. |
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Ältere
Säuglinge „trommeln“ gern mit ihren Gipsbeinen auf dem Fussboden. Damit diese
nicht ständig kaputt gehen, und somit ein neuerlicher Gipswechsel nötig wird,
lieber ein Kissen unterlegen. Sollten die Gipse doch einmal beschädigt sein,
beim Orthopäden vorstellen. Er entscheidet dann, ob sie erneuert werden
müssen. Sollte einmal der komplette Gips abfallen, Ruhe bewahren! Den Rest
des Tages ausnutzen und einmal ausgiebig Hautpflege machen und am nächsten Tag
wieder zum Eingipsen fahren.
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Im
Beipackzettel der Vitamin D-Präparate steht, dass man dieses nicht bei
eingeschränkter Beweglichkeit (Gipsverbänden) gegeben werden soll, da es von den
Nieren dann nicht richtig verarbeitet werden kann. Vorsichtshalber lieber
Rücksprache mit Kinderarzt und Orthopäde halten, evtl. geringere Dosis geben.
Bei der Dosierung können nämlich auch Unterschiede bei "Sommer- bzw.
Winterkindern" gemacht werden. Bitte nicht eigenmächtig handeln - unbedingt den
Arzt fragen! |
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Bei jedem
Arzttermin aussreichend zu trinken und zu essen für das Kind dabei haben. In den
meisten orthopädischen Ambulanzen der Krankenhäuser muss man immer damit
rechnen, dass es Stunden dauert. |
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