Schuhe und Einlagen

 

 

 

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Prof. Hamel
Orthopädische Praxis, München
 

Dreibacken-Einlagen und Antivarus-Schuhe
Beides sind Hilfsmittel, die das in der Orthopädie oft benutzte Dreipunktprinzip verwirklichen und eine passive Korrektur anstreben. Es wird von fußinnenrandseitig ein Korrektur-Druck am Fersenbein und am körperfernen Ende des 1. Mittelfußknochens angesetzt, sowie ein Gegenhalt von fußaußenrandseitig am Cuboid. Dieses sind die richtigen Korrektur-Punkte für den Sichelfuß. Es ist richtig, daß man den Klumpfuß selber eigentlich so nicht korrigieren kann; hierfür müßte man den Fuß gegen das Sprungbein nach außen drehen. Oft ist aber beim Klumpfuß eine Sichelfuß-Komponente mit inbegriffen und die kann dann mit solchen korrigierenden Hilfsmitteln angegangen werden. Die maßgefertigte Dreibacken-Einlage ist diesbezüglich wirksamer als der Antivarusschuh nach meiner Erfahrung. Daß sie den Abrollvorgang in gewisser Weise behindert ist richtig, diesen (leichten) Nachteil muß man eingehen, um die Korrekturwirkung zu erzielen.

Probleme:
1. So eine Einlage ist technisch nicht ganz einfach, jedenfalls habe ich schon viele gesehen, die nicht gut korrigierten oder scheuerten etc.
2. Es ist nicht einfach, für solche voluminösen Dreibackeneinlagen geeignete Schuhe zu finden.
3. Kleinkinder tragen außer direkt im Winter die meiste Zeit überhaupt keinen festen Schuh (z.B. im Haus), so daß oft nur geringe Tragedauern zustande kommen.

Oft hört man, solche Hilfsmittel würden „gar nichts bringen“. Richtig daran ist, daß sie eine eigentlich notwendige Operation nicht ersetzen können oder eine schlechte wiedergutmachen. Es gibt aber aus der praktischen Erfahrung heraus durchaus oft Zustände, wo – mehr im Sinne der Wachstumslenkung – teilflexible Spielräume hiermit ausgenutzt werden können und ich habe bei richtiger Indikation durchaus Effekte gesehen.

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